Hilfestellung für unsere Warenbeschreibungen von Abdeckfolien, Maler-Abdeckplanen und Vlies:
Polyethylen (PE) wird aus Erdöl oder Erdgas hergestellt und bei der Produktion wird Energie und Wasser verbraucht. PE ist der weltweit am meisten hergestellte Kunststoff und wird außer für Folien und Verpackungen auch für etliche andere Bereiche verwendet. Circa 1 % des jährlichen Erdölverbrauchs entfallen auf Polyethylen.
Polyethylen besteht zu 100 % aus Kohlenstoff und Wasserstoff. PE enthält keine Weichmacher. Bei der Herstellung entstehen keine giftigen Gase und keine giftigen Abwässer. PE wir meistens sortenrein und nicht als Verbund mit anderem Material verarbeitet. Im Gegensatz dazu muss man Papier beschichten, um es feuchtigkeitsdicht zu machen. PE-Folien sind grundwasserneutral, wenn sie auf einer Deponie landen sollten, und ein willkommener Energiespender in Verbrennungsanlagen.
Wichtig ist, dass gebrauchte Folien korrekt entsorgt werden. Sie gehören nicht in die gelbe Tonne sondern in die graue oder schwarze Tonne bzw. den sogenannten Restmüll. Das gilt auch für Malervlies, Klebebänder und alte Tapeten.
Ja, es gibt auch Recycling-Folie! Polyethylen ließe sich sogar unendlich oft recyceln, wenn man es nicht verunreinigen würde. Recycling-Folie wird aus Neuware hergestellt, nämlich aus den Zuschnitt-Resten, die bei der Folienproduktion anfallen. Die werden nicht entsorgt sondern gesammelt und erneut zu Folie verarbeitet.
LDPE steht für Low Density PE (übersetzt: niedrige Dichte PE). Es ist elastisch und weich und reißt nicht so leicht ein wie HDPE.
HDPE steht für High Density PE (übersetzt: hohe Dichte PE). Es ist belastbarer als LDPE, dehnt sich weniger, ist auch in sehr geringer Stärke herstellbar, reißt aber leichter ein. Umgangssprachlich werden Beutel aus diesem Material – wie zum Beispiel kleine Müllbeutel - als Knistertüten bezeichnet.