Malerpinsel
Pinsel für Maler und Lackierer

Unsere Malerpinsel reichen vom ganz einfachen Flachpinsel, mit dem im Holzbau einmalig Kleber aufgebracht wird, oder vom einfachen Heizkörperpinsel, mit dem die Dachdecker Bitumen auftragen, bis zum Ringpinsel für anspruchsvolle Lackierarbeiten. Die berühmte reine Chinaborste wird mangels Rohstoff kaum noch eingesetzt. Moderne sehr leistungsfähige und zum Verwechseln ähnliche Kunstfasern lassen sich vom Hersteller oft besser verarbeiten und ergeben oft bessere Pinsel als es mit Naturborste möglich gewesen war.
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Malerpinsel sind in erster Linie Flachpinsel, Heizkörperpinsel und Plattpinsel, Ringpinsel – auch Rundpinsel genannt – Flächenstreicher und Quaste sowie die sogenannten Kleinpinsel. Dazu gehören Strichzieher und Gussowpinsel in verschiedenen Ausführungen sowie Emaillelackpinsel. Diese Pinsel benutzt nicht nur der anstreichende sondern auch der Kunst-Maler. Bei Begriffen wie Lackierpinsel oder Lasurpinsel geht es nicht um die Bauart sondern um das Streichmittel.
Für Lackierarbeiten werden meistens Flachpinsel oder Ringpinsel verwendet. Wie bei vielen anderen Handwerkzeugen auch spielt die Tradition in der jeweiligen Region eine große Rolle. Ringpinsel werden zum Beispiel im Norden viel öfter verwendet als Flachpinsel, Flachpinsel in Österreich überwiegend mit heller Borste, in England dagegen mit schwarzer Borste und in Skandinavien sehen die Ringpinsel anders aus als in Deutschland. Am Ende entscheidet natürlich der Anwender bzw. der Maler, mit welchem Pinsel er am liebsten arbeitet.
Das wichtigste Qualitätsmerkmal für Malerpinsel sind die Borsten bzw. das Besteckungsmaterial. Heutzutage gibt es kaum noch Naturborste. Borsten stammen ausschließlich vom Schwein. Schweine werde heutzutage aber weltweit unter industriellen Bedingungen gezüchtet und entwickeln in ihrer kurzen Lebenszeit kaum noch Borsten. Naturborsten werden inzwischen von Polyester-Monofilen ersetzt. Damit die ähnlich gute Streicheigenschaften haben und ähnlich gut die Farbe aufnehmen und halten können, werden sie mit unterschiedlich aufwendigen Verfahren bearbeitet. Die Qualität der Borsten – egal ob Natur- oder Kunstborste - und natürlich die verwendete Menge sind wichtige Bestandteile der Produktionskosten.
Da ein Bündel Naturborsten oder geschlitzte synthetische Fasern an den Spitzen mehr Volumen hat als am unteren Ende, wird zwischen den Borsten bei Ringpinseln in der Mitte ein runder Korken und bei Flachpinseln schmale Holzbrettchen eingesetzt. Ohne diese Maßnahme würden die Borsten am oberen Ende wie ein Blumenstrauß auseinanderklaffen, und der Pinsel könnte nicht präzise eingesetzt werden. Durch das Einsetzen von Korken und Brettchen entsteht ein Hohlraum, der umgeben ist von Borsten. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass der Pinsel dort viel Farbe aufnehmen kann. Geschicktes Marketing preist diese ganz normale Eigenschaft als „Farbtank“ an.
Ein guter Pinsel soll keine Haare verlieren. Das erwartet jeder Anwender. Je besser die Borste in der Pinsel-Zwinge in Kleber eingebettet ist, desto besser hält sie. Je tiefer die Borste im Kleber sitzt desto besser hält sie. Wird bei der Herstellung also Material gespart, indem nur ein sehr kurzes Stück Borste für den Halt im Kleber aufgewendet wird, kann sie sich später leichter lösen.
So wie die Handwerkzeug-Industrie ihre Heimat im bergischen Land hat oder Schneidwaren aus Solingen kommen ist das Zentrum der deutschen Pinsel-Industrie der Großraum Ansbach in Franken. Dort, im idyllischen Ort Bechhofen, kann man das interessante Deutsche Pinsel- und Bürstenmuseum besuchen.
Wirklich starke Marken gibt es in der Welt des Handwerks nur wenige. Bei Malern ist die Marke Wistoba sehr geschätzt. In den letzten Jahren hat sich auch Mesko einen Namen gemacht. Im Malerwerkzeuge-Onlineshop arbeiten wir gern mit Pinseln der Firma Rotix. Firma Nespoli beliefert in erster Linie Baumärkte und die Firma Storch den Maler.